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Schwere Zeiten

Kurzgeschichte


Mit mehreren wortspenden

Mond, Träume, Holzklotz,

Teddybär, Himmel, Wolke,

Welt, Kinder, Nebel,

Glückseligkeit, Lichtspiel


Der Mond sieht aus wie immer, als wäre nichts passiert. Er scheint hinter dem Holzklotz hervor, der mein Schutz sein soll. Doch was für einen kann er mir als Kind schon bieten. Papa sagte, es sein Krieg. Ich drücke meinen Teddy ganz fest an mich, denn er ist der Halt, der mir geblieben ist. Am Himmel ziehen die Wolken wie unschuldige Schäfchen vorüber. Dabei steht die Welt Kopf. Ob Papa jetzt dort oben wohnt und ich bald zu ihm darf? Ich vermisse ihn so sehr. Diese Welt ist nichts für uns Kinder, die der Nebel der Hartherzigkeit zerfrisst.

 

Doch auf einmal tanzt am Himmel ein Lichtspiel. Es ist für mich wie eine warme Umarmung aus dem Himmel. Papa, ja ich verspreche dir, ich werde durchhalten und die Welt verbessern. Meinem Nachbarn die Hand reichen, die Meinung des anderen akzeptieren und dem Feind in meinem Haus zu essen geben. So, wie du es mir beigebracht hast. Ich liebe dich und darum bleibe ich hier, um zu beweisen, dass es auch anders geht und Liebe das ist, was die Menschen brauchen. Nicht Krieg, nicht Streit, nicht das Land des anderen. Es geht auch mit Toleranz.

 

 

Christiane Kehlenbach: Mond, Träume, Holzklotz

Elke Klocke: Teddybär, Himmel Wolken

Ines Böttcher: Mond Welt Kinder

Petra Jäger: Nebel

Silvia Rommerskirch : Glückseligkeit Lichtspiel