Als Hans-Friedrich Naseweis an der Tür steht, hört er dahinter ein gleichmäßiges Klappern, in einem fast musikalischen Rhythmus mit kleinen, gekonnten Pausen. Er lauscht angestrengt, bevor er den GAMBIO-Raum betritt, fühlt sich durch das Geräusch an seinen Opa erinnert, bei dem es so klang, wenn er Briefe fürs Amt geschrieben hat.

Er öffnet die Tür und sieht Sina Land vor dem offenen Kamin sitzen. Sie tippt auf einer alten Schreibmaschine herum. Sofort erstirbt das Klappern.

„Meine erste Geschichte habe ich auf dieser alten Lady getippt, nachdem ich in der Schule Maschinenschreiben gelernt habe“, sagt sie und strahlt. „Der Anschlag ist ungewohnt hart, dennoch tausche ich gerne ab und zu den Computer gegen diesen Oldie oder auch gegen Füller und Schreibbuch. Das hat etwas ungemein Entschleunigendes.“

Er setzt sich zu ihr und schaut auf das halbbeschriebene Blatt, wo am Satzende ein Zeichen fehlt. „Machen die anderen GAMBIO-Leute das auch so?“, fragt er, greift über ihren Arm hinweg, drückt die widerspenstige Hochstelltaste und tippt dann auf die mit dem Ausrufezeichen. Klack, macht es, und er lächelt zufrieden.

„Die Frage gebe ich am besten an die Autor:innen selbst weiter. Oder du fragst einfach die Leute, die hier mitlesen.“

Er reibt sich über den Nasenrücken. „Eine gute Idee. Gegen was tauscht ihr manchmal euren Computer?“