· 

Frau Silvia schreibt Briefe

Unsere GAMBIO-Dame


Frau Silvia in Aktion


Liebe Frau Sina,

 

ich darf Sie doch so nennen?

Aus sicheren Quellen hörte ich, dass Sie ein gewisses, selbstredend berufliches, Interesse an mir haben. Meine Quellen gebe ich natürlich nicht preis, das dürften Sie ja von Herrn Hans-Friedrich Nosewhite kennen, der es sicher auch nicht tut.

Ihr Interesse ehrt mich, wobei es nur allzu verständlich scheint. Auch ihr Gambioprojekt, welches ich seit einiger Zeit geduldig studiere, nimmt ja an Größe und Innovation zu.  So weit, so gut.

Dennoch muss ich Ihnen in aller Klarheit sagen, dass wie beide von einer Zusammenarbeit ungefähr so weit entfernt sind, wie der Mars vom Mond. Wir müssten uns erst einmal besser kennen lernen, von mir weiß man ja sicher schon einiges. Aber wie schaut es mit Ihnen aus? Wie sind Sie auf dieses Projekt gekommen und wie auf die Figur des „Tschornalisten“ (ich betone noch einmal, dass es sich hierbei um einen groben Schreibfehler   handelt.) Natürlich bräuchte ich mehr Hintergrundinformationen über dieses Gambioprojekt und warum wurde ich noch nie in die GAMBIO-Launch eingeladen? Zum Tee, zum Beispiel. Es muss ja nicht unbedingt „Wintertraum-Tee“ sein, ein solider Darjeeling, aus dem Kaffee- und Teekontor Dallmayr in München, täte es auch.

Was sind die nächsten Schritte und von welcher Größenordnung sprechen wir überhaupt, wenn Sie mir einen Platz in einem Roman einräumen wollen?

Die weiteren Punkte (zum Beispiel Spesen für Bewirtung bei Arbeitsessen, Garderobezuschuss, Highheelszulage, Frisörabrechnungen, Kosmetik, etc.) müssten dann in Anschlussverhandlungen besprochen werden.

Vielleicht gibt es ja eine Agentur, die sich um die Details kümmert?

In diesem Sinne, nichts für ungut.

 

Herzlichst

Frau Silvia

Text von Anja Ziegler

Zeichnung von Henrike Stüssler

Bearbeitet mit Canva

Zur Buchreihe "GAMBIO - Der perfekte Tausch"