Drei Wörter für eine Geschichte
Ein Spendenbuch für den Hospizverein
Ein Büchlein mit Kurzgeschichten zu einem Thema, das uns alle betrifft, dennoch kaum jemand gerne darüber spricht. Die Trauer. Für diese schmerzhafte Thematik haben sich einige Menschen zusammengetan, um mit Geschichten, Vierzeilern und Zeichnungen ein wenig Trost und Mitgefühl zu spenden.
Ich habe erneut nach Wörtern gefragt und von Mitarbeitern des Hospizvereins im Pfaffenwinkel e.V. Wortspenden erhalten. Für die Zwischenwörter kamen Facebook-Freunde zum Einsatz, die erneut gerne Wörter zur Verfügung gestellt haben. Obendrein fragte ich Beatrice Amberg nach Zeichnungen für die Geschichten. Marita Kürschner hat schon einige der anderen "Drei Wörter für eine Geschichte" - Bücher lektoriert und sich ebenfalls bereiterklärt ihre Arbeit einzubringen. Beide waren sofort dabei und haben ihren Einsatz gespendet. Aus alldem entstanden Kurzgeschichten und Vierzeiler zu diesem Thema. Da das Büchlein komplett aus Spenden entstand, bleiben neben den Druckkosten die Einnahmen alle beim Buch und gehen somit an den Hospizverein.
Möge das Büchlein all diejenigen begleiten, die in einer schweren Zeit nach ein wenig Geborgenheit, Anregungen zum darüber sprechen und dem Gefühl suchen, mit diesem Schmerz nicht alleine zu sein.
Alles Liebe für euch.
Sina Land
Wolken Reise Spaß
Eine Kurzgeschichte aus dem Buch
„Lieber Sandmann,
ich muss dich dringend sprechen. Der Onkel Doktor hat gesagt, dass ich bald ganz lange schlafen werde und ich habe doch Angst, dass ich doofe Träume habe. Hast du nicht einen schönen Traum für mich. Gibt’s nicht einen besonderen Traumsand für gaaanz lange Traumreisen. Ich wünsche mir eine mit ganz viel Spaß. Schwimmen mag ich gerne. Meinst, du kannst mir einen Sand mischen, der mich in den Wolken baden lässt? Das wäre ein schöner Traum.
Liebe Grüße. Deine Tina.“
„Liebe Tina,
vor dem langen Schlafen brauchst du keine Angst zu haben. Hab den Schwimm-Traumsand schon hier stehen, damit ich es sicher nicht verpasse, ihn dir mit auf die Reise zu geben. Ich bin bei dir, wenn du einschläfst.
Dein Sandmann.“