Drei Wörter für TSCHUP

TSCHUP – der Schnullersammler

Der Rucksack schaukelt auf dem Rücken der kleinen Luna hin und her. „Heute ist Ausflug, heute ist endlich Schulausflug!“, trällert sie hüpfend vor sich hin.

Katharina, ihre Schulfreundin, kann kaum mit ihr Schritt halten. „Mama hat gesagt, wir müssen brav das tun, was die Lehrerin sagt.“ Laut schnaufend verdreht sie die Augen.

Luna wendet sich weiter hüpfend zu ihr um und unterbricht ihren freudigen Singsang. „Solange die Lehrerin das macht, wozu auch mein Bauch ‚ja‘ sagt, geht das in Ordnung. Opa sagte immer, dass man ihm vertrauen soll. Der sagt einem schon, was richtig ist.“ Sie bleibt stehen, tippt sich erst geschäftig an die Nasenspitze und reibt dann über ihren Magen.

Katharina schüttelt ihren Kopf, dass der komplette Rotschopf nur so wackelt, und holt zu ihr auf. „Aber der kann doch gar nicht reden.“

„Doch. Man musst nur zuhören lernen, hat Opa gesagt. Ich kann das schon voll gut. Wenn du magst lerne ich es dir.“ Sie reagiert nicht auf das skeptische Schauen ihrer Freundin, hakt sich bei ihr unter und zieht sie mit sich, ihrem Schulausflug entgegen.

Wörter von Martina Frerig

Text von Sina Land

Bild aus Pixabay